Site Breadcrumb

“Der Jahrgang 2014 war sozusagen ein Hürdenlauf, reich an Hoffnung und Enttäuschung. Es war ein problematisches, von der Norm abweichendes Jahr, in dem die Erfahrung von uns Weinbauern, die Qualität der Weinberge hinsichtlich Lage, Bodenbeschaffenheit, Dränierung des Erdbodens und der Ertrag pro Rebstock eine wichtige Rolle spielen." erklärt Alessandro De Stefani.

Ein milder, regnerischer Winter und ein warmes Frühjahr haben ein vorzeitiges Sprossen der Reben, 20 Tage früher als gewöhnlich, bewirkt.

Fortwährende Regenfälle und ausbleibende Sonnentage haben im Sommer die Lage drastich verändert, sodass sich der Reifeprozess der Trauben vom Beginn bis zum Ende in die Länge zog.


Das Ausbleiben des nordafrikanischen Hochs hatte zur Folge, dass wir atlantischen Luftströmungen mit feuchter, unbeständiger Witterung ausgesetzt waren, idealen Bedingungen für die Verbreitung der üblichen Pilzschädlinge, die wir aber mittels einer rigorosen Kontrolle erfolgreich bekämpfen konnten.
Wir haben eine entscheidende, extreme Wahl getroffen und den besten Moment für den richtigen Reifegrad der Trauben abgewartet, auch auf die Gefahr hin, groβe Einbuβen an Quantität zu erleiden. Bei der Weinlese von Hand achteten wir auf eine sorgfältige Auslese der Trauben und wählten nur perfekte Früchte. Der quantitative Verlust war daher beträchtlich und auch finanziell von erheblichem Ausmaβ.
Aber Qualität ist für uns ein Muss und nichts auf der Welt wird uns daran hindern, darauf zu verzichten.

Die Instandhaltung der Weinberge erwies sich dieses Jahr als besonders wichtig. Dazu gehörte vor allem das Lichten der
Rebstöcke, um den Trauben möglichst viel Sonne zu gewährleiste, was eine deutliche Bereicherung des aromatischen Profils bedeutete. Gemäβigte Temperaturen am Tag und frische Nächte haben weiterhin dazu beigetragen, die aromatischen Noten der Trauben hervorzuheben. Die Verzögerung bei der Weinlese und die Sorgfalt bei der Auswahl der Trauben haben den Jahrgang 2014, der auf den ersten Blick von geringem Wertz u sein schien, aufgewertet. Mit groβer Anstrengung und hohen zusätzlichen Kosten ist es uns gelungen, Weine mit Persönlichkeit und ausgeprägter Struktur zu erzeugen.

Die Weinlese 2014 verzeichnete einer Rückgang in der Produktion um 40% im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 5 Jahren.

Die Weiβweine sind aromatisch, fruchtig und mineralhaltig, reich nicht nur an Säure, sondern auch an Geschmack und Frisch emit einem etwas niedrigeren Alkoholgehalt im Vergleich zum Jahrgang 2013. Es sind Weine, die wir, der Kellerei De Stefani, bevorzugen. Sie sind weniger “aufdringlich” und wuchtig, dafür mysteriös und verführerisch.

Die Rotweine weisen einen guten Anteil an Anteil an Anthozyanen auf, die dem Wein Farbe und Langlebigkeit verleihen, dazu ein einnehmendes, gut integriertes Tannin, kompensiert mit der Frische. Es sind Weine, auf die wir warten müssen, denen wir Zeit geben müssen, damit sie sich entfalten und uns jene Emotionen schenken können, an die wir gewöhnt sind.
Geduld, das ist wohl die Parole für die Weinlese 2014!

New Prosecco Gold Millesimato

Neu Prosecco Gold Millesimato

Alessandro De Stefani during a wine tasting

Alessandro De Stefani waehrend einer Weinprobe